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Ausnutzung von Sicherheitslücken durch NSA und CO

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Sicherheitslücken im Internet sind Einfallstore für die organisierte Kriminalität. Sie dienen Milliardengeschäften mit Bot-Netzwerken, Kreditkartenbetrug und Erpressung (siehe hier).

 

In der nicht abreißenden Serie der Enthüllungen über die allen Prinzipien von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten zuwider laufenden Überwachungspraktiken der NSA ist soeben bekannt geworden, dass der US Präsident Barak Obama persönlich der NSA die Ermächtigung gegeben hat, Sicherheitslücken im Internet für ihre Zwecke auszunutzen (siehe hier).

 

Anstatt sofort die Schließung von Internetlücken zu veranlassen, werden bestehende Internetlücken vor der Öffentlichkeit verschwiegen und zum Abgreifen von Daten ausgenutzt. Davon nichts ahnend, werden so weltweit Internetnutzer in die Arme der organisierten Kriminalität getrieben.

 

Selbstverständlich hat Präsident Obama das Ausnutzen von Sicherheitslücken im Internet nur erlaubt, wenn dies aus zwingenden Erfordernissen der nationalen Sicherheit erforderlich sei. Was diese zwingenden Gründe freilich bedeuten, zeigt die Sachlage, die USA die gesamte NSA-Überwachung nach Eigenangabe ausschließlich aus zwingenden Gründen der nationalen Sicherheit betreiben. "Zwingend" in der Terminologie von US-Regierung und NSA ist tatsächlich ein Synonym für "schrankenlos". 

 

Derweil hat die renommierte Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass die NSA offenbar auch jahrelang die Heardbleed-Sicherheitslücke ausnutzte. Demnach hätte die NSA dazu beigetragen, dass Computer und Kommunikationsprozesse von Abermillionen von Internetnutzern weltweit ungeschützt waren.

 

Das zwischenzeitige Dementi der NSA wirkt wenig überzeugend, zumal erst im Nachgang die persönliche Ermächtigung von Barak Obama an die NSA zur Nutzung von Sicherheitslücken im Internet durch einen Bericht der New York Times herausgekommen ist.

 

Offenbar ohne Bedenken und ohne jedes Anzeichen von Einsicht setzen die USA einen Kurs fort, der dabei ist, weltweit alle Menschen abzuhören. Dadurch wird der menschlichen Kommunikation ihre Spontanität und Offenheit genommen. Denn alles, was mitgeteilt wird, wird zunehmend unter dem Vorbehalt des Wissens um die eigene Aushorchung gestellt werden.

 

Mit dieser Politik und in Anbetracht ihrer enormen technischen Möglichkeiten sind die USA und ihr „Yes, we can“ Präsident Obama mittlerweile für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte weitaus gefährlicher geworden als jedes Unrechtsregime und jeder Diktator in der heutigen Welt. 

 

Siehe auch: Das Ende von Freiheit und Demokratie in Zeiten von NSA und GCHQ

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